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Blog-Beitrag:

Natürliches Vitamin C

Was ist Vitamin C?

Vitamin C ist ein lebensnotwendiger Nährstoff. Daher übernimmt  viele wichtige Funktionen in unserem Körper.  Es gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen und ist an vielen Stoffwechselreaktionen beteiligt. Erstens, Vitamin C unterstützt den Aufbau vom Bindegewebe, den Knochen, Knorpeln und dem Zahnfleisch. Ebenso schützt es den Körper vor Zellschäden und verbessert die Aufnahme von pflanzlichem Eisen im Körper. Genauso ist es an der Produktion von bestimmten Botenstoffen und Hormonen beteiligt. Es beeinflusst die Wundheilung und kann die Bildung von Nitrosaminen hemmen.

Arten von Vitamin C

Man unterscheidet Vitamin C in zwei Arten. Künstliches Vitamin C, auch Ascorbinsäure genannt und natürichem Vitamin C aus Früchten.

Als das Vitamin C im 20. Jahrhundert erforscht wurde, hat man die Ascorbinsäure als Hauptbestandteil gleichgesetzt. 1931 isolierten King und Svirbely kristallines Vitamin C aus Zitronensaft. Die physikalischen und chemischen Eigenschaften der damals noch kaum charakterisierten Hexuronsäure,  der heutigen Ascorbinsäure. Die Struktur dieser damals noch Hexuronsäure genannten Verbindung wurde 1933 schließlich durch Walter Norman Haworth und dessen damaligen Assistenten Edmund Hirst aufgeklärt. Szent-Györgyi und Haworth änderten den Namen der Hexuronsäure schließlich in L-Ascorbinsäure. Ascorbinsäure ist für den Körper nur eine Teilsubstanz des Vitamin-Komplexes. Synthetische Ascorbinsäure kann heutzutage naturidentisch hergestellt werden. Jedoch fehlen der Ascorbinsäure die Co-Faktoren, die im natürlichen Vitmain Cvorhanden sind.

Natürliches Vitamin C besteht aus zahlreichen Komponenten, wie zum Beispiel Enzyme, Co-Enzyme und Co-Faktoren.

Gerade in der kalten Jahreszeit oder bei hoher Infektionsrate w. z. B. Corona, boomt VITAMIN C wieder auf. Apotheken, Drogerien (w. z. B. DM oder Rossmann) oder auch Onlineshops rüsten sich für den riesigen Ansturm auf. Daher ist es wichtig, sich ausreichend über Vitamin C Präperate zu informieren.

Was ist Camu Camu?

Camu Camu ist eine Pflanze die zu den Myrtengewächsen gehört. Sie kommt aus dem westlichen Amazonasgebiet und ist besonders verbreitet in Peru, Venezuela, Kolumbien sowie im Norden Brasiliens.

Die Größe des Camu Camu Strauch variiert zwischen 3 und 8 m. Der Strauch hat einen verzweigten Stamm mit glatter, dünner, bräunlicher Borke. Die kurzen gestielten und spitzen, leicht glänzenden Blätter können elliptisch, eiförmig bis lanzettlich ausfallen. Diese sind bis 12 Zentimeter lang und 4,5 Zentimeter breit.

Die ganzrandigen Blätter haben Drüsen. Auf der Unterseite sind sie heller und matter. Jedoch sind keine Nebenblätter vorhanden.

Die Beeren sind glatt, fleischig, rund und ca. 2-5 Zentimeter groß. Die Farben variieren von grünlich bis rötlich, von purpurfarben bis schwärzlich. Das weiche, sehr saure Fruchtfleisch ist weißlich-hellrosa. Die Früchte haben ein Gewicht von ca. 9-13 Gramm und der Anteil des Fruchtfleischs beträgt ca. 50-65 %.

Von einer Pflanze können etwa 10-20 kg Früchte geerntet werden. Der Vitamin-C-Gehalt, beträgt erstaunliche 1,5-3 Gramm pro 100 Gramm Fruchtfleisch oder mehr. Darum liegt der ph-Wert bei nur etwa 2,5. Damit übersteigt sie den Gehalt von Paprika um das 5-10-fache und den Vitamin-C-Gehalt von der deutlich größeren Orange sogar um das 30-60-fache.

Die Früchte werden in drei verschiedenen Reifegraden geerntet, je nach Verwendung. Am meisten Vitamin C enthalten Früchte, die noch nicht ganz ausgereift sind, also im rötlich-grünen Zustand.

Weiterhin enthält die Beere:

 

      • Vitamin B3 – Das Vitamin B3 (Niacin) ist ein wertvoller Inhaltsstoff. Niacin trägt zur Erhaltung normaler Haut
      • Vitamin C – Camu Camu ist mit 2000 mg je 100 g extrem Vitamin-C-gehaltvoll – ein vielfaches höher als eine Zitrone
      • Vitamin B2 – Riboflavin trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei. Riboflavin trägt zur Erhaltung normaler Haut bei
      • Eisen und Magnesium (Mg) – Die für den menschlichen Körper wichtigen Mineralstoffe sind im Camu-Camu enthalten
      • Kalium – Im Pulver sind durchschnittlich 900 mg Kalium in 100 g enthalten. Kalium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff
      • Antioxidantien – Camu-Camu enthält Antioxidantien. Sie tragen dazu bei, die Zellen vor oxidativem Stress zu schützen
      • Beta-Carotin – Camu Camu enthält relativ viel Beta-Carotin. Hierbei handelt es sich um einen sekundären Pflanzenstoff
      • Bioflavonoide – Bioflavonoide sind in Pflanzen vorhanden. Sie sind starke Antioxidantien

Aufgrund dieser Inhaltsstoffe wird die Beere auch häufig als Superfood bezeichnet.

Wofür braucht unser Körper Vitamin C?

Vitamin C ist bekannt als Antioxidans. Antioxidantien (Radikalfänger), sind Schutzstoffe für unsere Körperzellen. Demzufolge verhindert es eine mögliche schädigende Oxidation von Zellstrukturen. Das geschieht, indem sie freie Sauerstoffradikale neutralisieren.

Sauerstoffradikale sind schädliche Formen des Sauerstoffs. Denn diese lösen oxidativen Stress aus und werden bei der Entstehung von verschiedensten Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Das heißt  Vitamin C hat eine antioxidative Wirkung und vermindert oxidative Schäden im Körper.

Vitamin C Funktionen in der Zusammenfassung:

  • stärkt das Immunsystem
  • fördert die Kollagenbildung. Kollagen spielt eine wichtige Rolle beim Aufbau von Knorpel, Knochen und Zähnen, sowie der Haut, den Zellen und Blutgefäßen.
  • unterstützt das Nervensystem bei der normalen psychische Funktion
  • hilft dabei die Zellen vor oxidativen Stress zu schützen
  • verringert Müdigkeit und Erschöpfung
  • stellte dem Körper, Energie bereit (Energiestoffwechsel)
  • erhöht die Eisenaufnahme
  • ebenso ist Vitamin C an der Regeneration der reduzierten Form von Vitamin E beteiligt.

Unter anderem hemmt künstliches Vitamin C die Nitrosaminbildung bei Pökelware. Nitrosamine gelten als stark krebserregend und können entstehen, wenn nitrithaltige Lebensmittel wie z. B. (Wurstwaren, oder geräuchertes) stark erhitzt werden. Auch können diese Nitrosamine im Magensaft aus Nitrit und Nitrat entstehen. Hier kann Vitamin C die chemische Reaktion zu Nitrosaminen hemmen.

Wie viel Vitamin C braucht der Körper?

Bei einer Mangel- oder Fehlernährung, kann sich ein Mangel an Vitamin C entwickeln. Auch haben andere Faktoren wie Rauchen, Schwangerschaft und Stillzeit, Einfluss auf den Vitamin-C-Gehalt. In diesen Fällen ist der Vitamin-C-Bedarf erhöht.

Ebenso kann die Einnahme bestimmter Medikamente, den Vitamin-C-Bedarf erhöhen. Zu diesen Medikamenten gehören beispielsweise, die Antibabypille, Schmerzmittel, wie Acetylsalicylsäure (ASS), oder auch Antibiotika oder Diabetes-Medikamente.

Diabetiker und ältere Menschen zählen zu der Gruppe die besonders auf eine ausreichende Vitamin-C-Zufuhr achten sollten, um keinen Mangel zu riskieren.

Zusammenfassung des Bedarfs:

Vitamin C mg/Tag
Alter männlich weiblich
0 bis unter 4 Monate 20
4 bis unter 12 Monate 20
Kinder und Jugendliche
1 bis unter 4 Jahre 20
4 bis unter 7 Jahre 30
7 bis unter 10 Jahre 45
10 bis unter 13 Jahre 65
13 bis unter 15 Jahre 85
15 bis unter 19 Jahre 105 95
Erwachsene
19 bis unter 25 Jahre 110 95
25 bis unter 51 Jahre 110 95
51 bis unter 65 Jahre 110 95
65 Jahre und älter 95
Schwangere ab 4. Monat 105
Stillende 125

 

In diesen Werten sind bereits die stoffwechselbedingten Verluste einkalkuliert. Ein erhöhter Bedarf besteht bei Rauchern. Sie haben einen höheren stoffwechselbedingte Vitamin C-Verlust. Angegeben ist hier der Schätzwert mit: ca. 155 mg/Tag bei Männern bzw. 135 mg/Tag bei Frauen.

Welche Symptome können bei einem Vitamin-C-Mangel auftreten?

Früher war ein Vitamin-C-Mangel vor allem unter Seefahrern verbreitet. Bekannt unter der Krankheit Skorbut. Ein solches Defizit kommt heutzutage nur noch in einigen Entwicklungsländern vor. Die Vitamin-C-Mangelerkrankung „Skorbut” kann schon mit 10 mg Vitamin C/Tag verhindert werden. Eine der wichtigsten Ursachen für einen Mangel ist eine zu geringe Aufnahme von frischem Obst und Gemüse. Das heißt: Ein Mangel kann überwiegend durch eine optimale und gesunde Nahrung verhindert werden.

Jedoch gibt es einige Ursachen, die einen Vitamin-C-Mangel begünstigen. Hierzu zählen

  1. einseitige Diäten ohne Obst und Gemüse
  2. Alkoholismus
  3. ein längerer Aufenthalt in extremer Kälte
  4. chronische Krankheiten
  5. ständige Medikamenteneinnahme (Kortison, Acetylsalicylsäure ASS)

Die körpereigenen Reserven an Vitamin C reichen für zwei bis sechs Wochen. Danach kann ein Mangel entstehen.

Leichte Mängel können sich u. a. äußern durch:

  • allgemeine Müdigkeit
  • Muskelschwäche
  • Infektionsanfälligkeit
  • Eisenmangel und
  • schlechter Wundheilung.

Typische Symptome eines fortgeschrittenen Vitamin-C-Mangels sind:

  • Blutungen in Haut, Schleimhaut, inneren Organen und Muskeln
  • entzündetes und blutendes Zahnfleisch, es kann zur Zahnlockerung und Zahnausfall kommen
  • Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme)
  • Gelenkschmerzen
  • verminderte Fähigkeit zur Kollagenbildung.

In sehr schweren Fällen von Skorbut kann es zu Blutungen in der Bindehaut und in der Netzhaut des Auges sowie im Gehirn kommen. Ebenso kann es Krankheit Knochen- und Gelenkveränderungen verursachen.

Hitliste der Vitamin C Lieferanten!

Immerhin kommt Vitamin C in der Natur in nahezu allen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln vor. Der Tagesbedarf von 100 mg kann mit täglich frischem Obst und Gemüse leicht erreicht werden.

Gehalt Vitamin C/100g Lebensmittel:

  • Camu Camu
2000 mg
1700 mg
  • Schwarze Johannisbeeren
177 mg
  • rote Paprika
140 mg
  • Brokkoli
155 mg
  • Fenchel
93 mg
  • Rosenkohl
85 mg
  • Papaya
80 mg
  • Kiwi
71 mg
  • Erdbeeren
64 mg

 

Vitamin C ist sehr hitze- und lichtempfindlich. Der Vitamin C Gehalt in Lebensmittel ist abhängig vom Erntezeitpunkt, vom Transport, sowie von der Dauer und Art der Lagerung. Deshalb kann sich der Vitamin C Gehalt durch die Zubereitung verringern. So befindet sich auf 100 g einer rohen roten Paprika 140 mg Vitamin C und im gedünsteten Zustand sind es dagegen nur noch 110 mg Vitamin C/100 g.

Gewisse Mengen an Vitamin C werden auch durch verarbeitete Lebensmittel aufgenommen. Daher findet sich die Ascorbinsäure (künstliches Vitamin C) in Form von Zusatzstoffen (Antioxidans und Farbstabilisator E 300 bis 304, 315, 316), in der Lebensmittelindustrie wieder. Demzufolge wird der Zusatzstoff in Obst- und Gemüsekonserven, in Fruchtsäften und Konfitüre eingesetzt. Auch befinden sich diese Zusatzstoffe in Fleisch- und Wurstwaren, Fischwaren sowie Brot und Backmischungen.

Welche Tipps gibt es für die optimale Vitamin-C-Zufuhr?

  • Es ist sinnvoll, täglich 5 Portionen Gemüse und Obst auch als Rohkost zu verzehren,
  • da Vitamin C hitze- und lichtempfindlich ist, sollte das Gemüse nur kurz angedünstet werden, um Vitaminverluste gering zu halten
  • Lebensmittel wie Gemüse und Obst sollten gründlich, aber nur kurz gewaschen werden
  • die Schale von Obst und Gemüse enthält besonders viel Vitamin C, so empfiehlt sich diese mitzuessen.

Ein Beispiel einer Mahlzeit bei der sich mehr als 155 mg Vitamin C befinden:

  • eine halbe rote Paprika (75 g) und ein kleines Glas Orangensaft (125 ml)

oder

  • 200 g Salzkartoffeln, 150 g Spinat (gedünstet) und 1 Apfelsine

oder

  • 150 g Rosenkohl (gegart), 1 Apfel und 2 mittelgroßen Tomaten.

Welche Tipps gibt es bei der Einnahme von Nahrungsergänzungsmittel?

  • Tipp 1: Es gibt gewisse Kombinationen, die zu einer besseren Aufnahme von bestimmten Nährstoffen im Körper führen.DieKombination von Eisen und Vitamin C. bewirkt im Körper das, dass Eisen besser verwertet werden kann. Ähnlich ist es bei Kurkuma und Piperin. Das Extrakt aus schwarzem Pfeffer sorgt dafür, dass Kurkuma bis zu 20-fach besser aufgenommen werden kann, als ohne Piperin.
  • Tipp 2: Es gibt anregende Vitamine und andere die eher beruhigend wirken. Deshalb sollte bei der Einnahme dieser Vitamine auf die Tageszeit geachtet werden. So kann man energiegeladen in den Tag starten oder die beruhigende Wirkung am Abend spüren. Zu den anregenden Vitaminen, gehört z. B. Vitamin C, und die B-Vitamine. Diese Vitamine steigern die Energie und können sensible Menschen sogar am Einschlafen hindern. Auch das Vitamin D gehört zu den anregenden Vitaminen. Es unterstützt das Immunsystem und gilt als Sonnenvitamin. Magnesium hingegen hat eher eine beruhigende Wirkung. Es entspannt die Muskeln und trägt zur normalen psychischen Funktion bei.

Kann zu viel Vitamin C schaden?

In der Regel scheidet der Körper das überflüssige Vitamin C einfach mit dem Urin wieder aus. Bei einer Einnahme von etwa 1000 mg Vitamin C pro Tag, zusätzlich zur Nahrung, stellen sich keine schädigenden Nebenwirkungen ein. Jedoch kann es ab einer Zufuhr von 3000 mg bis 4000 mg pro Tag vorübergehend zu Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall kommen.

Bei bestimmten Personengruppen, ist durch die zusätzliche Einnahme von Vitamin C, das Risiko für schädliche Nebenwirkungen erhöht. Hierzu gehören Personen, die an einer Nierenerkrankung leiden oder Personen mit einer Veranlagung für Harn- oder Nierensteine. Auch sind Menschen, die an einer Störung bei der Verwertung von Nahrungseisen wie (z. B. Hämochromatose, Hämosiderose, Thalassaemia major) leiden, gefährdet.

Fazit!

Der Körper benötigt täglich Vitamin C in ausreichender Menge. Jedoch kann der Körper es nicht selbst herstellen und auch nur in geringen Mengen speichern. Das Vitamin C muss daher regelmäßig über die Nahrung aufgenommen werden. Jedoch kann in gewissen Lebenssituationen der Bedarf erhöht sein. Wenn über die Ernährung nicht genügend Vitamin C aufgenommen werden kann oder ein Mangel festgestellt wird, kann es wichtig sein, die Aufnahme durch Nahrungsergänzungsmitteln zu erhöhen. Natürlich ist eine Ernährung mit reichlich Obst und Gemüse stets der Einnahme von Präparaten vorzuziehen.

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